Eichenprozessionsspinner

EIchenprozessionsspinner

Der Eichenprozessionsspinner (EPS) ist ein unscheinbarer Schmetterling, der im August an Eichen seine Eier ablegt. Ende April schlüpfen zeitgleich mit dem Laubaustrieb an der Eiche die Raupen und fressen sechs Larvenstadien lang an den Eichenblättern. Ab dem 3. Larvenstadium haben sie Brennhaare, die sich von der Raupe weg am Baum verteilen, im Wind verweht werden und bei Berührung aufbrechen. Sie enthalten ein Eiweißgift, das stark juckende, entzündliche Ausschläge verursacht und die Schleimhäute reizen kann. 

Nun sind auch in der Stadt Münchberg Eichen mit Nestern des EPS befallen. Um einen Überblick zu erhalten, sollen sämtliche Eichen, auch auf Privatgrundstücken, erfasst und kartiert werden. Dazu benötigen wir Ihre Unterstützung. Bitte füllen Sie den Fragebogen  aus und schicken diesen per E-Mail an eps@muenchberg.de. Wir werden dann, Ihrer Zustimmung vorausgesetzt, die Eichen in Ihrem Garten stichpunktartig auf EPS kontrollieren. 

Die Stadt Münchberg plant, für das Jahr 2020 den Kauf einer Vernebelungsmaschine, um die Population des Eichenprozessionsspinners im Stadtgebiet einzudämmen. Dabei wird das Spritzmittel bis zu einer Höhe von 35 Metern ausgebracht. 

Das zum Einsatz kommende Mittel Neem Protect, stammt aus dem ökologischen Landbau und wird aus dem Pflanzensaft des tropischen Neembaumes gewonnen. Es ist für Menschen nicht gesundheitsgefährlich und auch nicht bienengefährlich. Für die zu behandelnden Bereiche müssen nach dem Antrocknen des Mittels keine Sperrfristen oder Betretungsverbote ausgesprochen werden. 

Wenn der Blattaustrieb 1-3 cm erreicht hat, wird der Stoff mit Wasser vermischt und mit  hohem Druck als Sprühnebel in die Kronen der Eichen gesprüht. Dort soll sich das Mittel auf die Blätter legen. Die an den Eichenblättern fressenden Raupen verlieren ihren Appetit, entwickeln sich nicht weiter und sterben ab. 

Da das Mittel äußerst umweltverträglich ist, müssen bei der Ausbringung einige Punkte beachtet werden, damit die Aktion zum Erfolg führt. So darf es nach der Ausbringung 24 Stunden nicht regnen. Es sollte möglichst windstill sein und die Blattgröße während der Ausbringung darf nicht größer als
3 cm sein. Dadurch ergibt sich für die Spritzaktion ein recht enges Zeitfenster, in dem die Eichen behandeln werden müssen. 

Nach erteilter Zustimmung werden wir im Frühjahr 2020 mit dem genannten Mittel Ihre Eichen behandeln, sofern wir die gewöhnlichen Zufahrtswege in Ihrem Grundstück benutzen können. Da noch keinerlei Erfahrungen vorliegen, kann nicht genau vorhergesagt werden, wann und wo genau gearbeitet wird. Auch ist es organisatorisch nicht möglich, die Anlieger des Behandlungsgebietes vorher zu informieren. 

Der Start der Spritzaktion wird über die Presse bekanntgegeben, für Rückfragen erreichen Sie die Verantwortlichen der Stadt unter 09251 874-320. Da die Stadt diese Aktion erstmalig durchführt, wird die Spritzung der privaten Eichen im Frühjahr 2020 unentgeltlich durchgeführt.

Wir bedanken uns für Ihre Bereitschaft und Mithilfe, um die Populationsdichte der allergieauslösenden Raupen im Stadtgebiet zu senken. 

fragebogen

Bitte füllen Sie den Fragebogen  aus und schicken diesen per E-Mail an eps@muenchberg.de. Wir werden dann, Ihrer Zustimmung vorausgesetzt, die Eichen in Ihrem Garten stichpunktartig auf Eichenprozessionsspinner kontrollieren.